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Diagnoseverfahren bei Darmkrebs

Die Computertomographie ist ein Röntgenverfahren, in dem der zu untersuchende Körperteil des Patienten virtuell „in Scheibchen geschnitten wird“ (Schichtröntgen). Sie eignet sich zur Untersuchung des Bauchraumes, vor allem der Leber und der Lymphknoten, geht aber im Unterschied zur Ultraschalluntersuchung mit einer Strahlenbelastung einher.

Unser Kooperationspartner, die Radiologie-Praxis Dr. Nunniger und Kollegen in Weinheim, verfügt über ein hochmodernes Gerät, mit dem sehr detaillierte und sogar dreidimensionale Darstellungen möglich sind. Die Untersuchung dauert in der Regel nur kurz, die Strahlenbelastung ist zudem niedriger als bei älteren Geräten. Außerdem steht in der Radiologie-Praxis inzwischen auch ein Magnet-Resonanz-Tomograph (MRT oder Kernspin) der neuesten Gerätegeneration zur Verfügung. Die Radiologie-Praxis befindet sich im Kreiskrankenhaus Bergstraße. So entstehen für die Patienten keine zusätzlichen Transportwege.

Die Darmspiegelung (Koloskopie) ist Bestandteil der Darmkrebs-Früherkennung und kann ab dem 56. Lebensjahr zweimal im Abstand von zehn Jahren als Kassenleistung in Anspruch genommen werden (Vorsorgekoloskopie). Es ist die Standardmethode zur Abklärung von Darmkrebs und bisher allen anderen Methoden überlegen. Im Rahmen der Untersuchung können Darmkrebsvorstufen entdeckt und anschließend gezielt therapiert werden. Bei Wahlleistungspatienten kann eine Darmspiegelung auch früher gemacht werden. Die Risikoabwägung ist individuell und sollte im persönlichen Gespräch erfolgen.

Besonders wichtig ist eine Darmspiegelung dann, wenn bestimmte Krankheitszeichen auftreten, die den Verdacht auf einen Tumor nahelegen. Dazu zählen Blut im Stuhl, länger anhaltende Bauchschmerzen, chronische Verstopfung oder auch Durchfälle. Nach Polypenentfernung oder einer Darmkrebsoperation sollte die Gesundheit des Darms ebenfalls mit Hilfe einer Spiegelung kontrolliert werden.

In allen diesen Fällen können Sie sich direkt an uns wenden, die Untersuchung wird dann in der Endoskopischen Abteilung des Kreiskrankenhauses durchgeführt. Am Vortag der Untersuchung nehmen Patienten ein Abführmittel ein. Der Patient darf an diesem Tag nur noch Flüssigkeiten und wichtige Medikamente (z.B. Blutdrucktabletten) zu sich nehmen. Blutverdünnende Medikamente sollten nach Rücksprache mit dem Arzt einige Tage vor der Untersuchung abgesetzt werden. Die Gabe von Abführmitteln ist wichtig, da nur bei sauberem Darm eine gute Beurteilung der Darmschleimhaut möglich ist. Um eine schmerzfreie Untersuchung zu gewährleisten, werden kurz vor der Untersuchung beruhigende und/oder schmerzhemmende Medikamente gegeben.

Die in der Regel erforderliche Gabe von Beruhigungsmitteln schränkt die Verkehrstüchtigkeit für 24 Stunden ein. Nach ambulanten Untersuchungen muss sich der Patient daher nach Hause begleiten lassen. Die eigentliche Darmspiegelung dauert etwa 15 bis 45 Minuten. Dabei wird ein etwa ein Zentimeter dickes, schlauchförmiges Endoskop über den After in den Darm eingeführt und in der Regel bis zum Blinddarm vorgeschoben. Der Arzt beurteilt den Darm auf einem hochauflösenden Bildschirm und kann über den Arbeitskanal des Endoskops bereits während der Untersuchung Gewebeproben entnehmen oder Polypen entfernen. Diese Behandlungen sind schmerzfrei. Eine genaue Analyse der entnommenen Gewebeproben erfolgt in einem pathologischen Institut. Die Untersuchung ist heute sehr sicher, trotzdem bleibt ein geringes Risiko der Verletzung des Darmes. Hierüber werden Patienten bei den Vorgesprächen ausführlich aufgeklärt.

Die Sonographie (Ultraschalluntersuchung) ist ein Verfahren, um die inneren Organe darzustellen und auf krankhafte Veränderungen zu untersuchen. Sie ist schmerzlos und weist keine Strahlenbelastung auf. Bei dem Verdacht auf oder bei gesichertem Darmkrebs wird immer eine Ultraschalluntersuchung der Bauchorgane durchgeführt, bei der besonderes Augenmerk auf die Leber gerichtet wird, um zu überprüfen, ob sich Tochtergeschwülste (Metastasen) gebildet haben. Wir verfügen über mehrere moderne Ultraschallgeräte, die eine hohe Bildqualität gewährleisten. Bei speziellen Fragen führen wir auch eine Kontrastmittel-Sonographie durch, mit der man bei unklaren Leberbefunden in vielen Fällen unterscheiden kann, ob sie gut- oder bösartig sind.