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Venöse Gefäßkrankheiten

Krampfadern

Krampfadern sind dauerhaft erweiterte Venen, die am oberflächlichen Venensystem der Beine auftreten. Ohne Therapie kann sich die Erkrankung verschlimmern und ernste Folgeerscheinungen wie ein offenes Bein nach sich ziehen. In meisten Fällen wird die Behandlung der Varikosis ambulant, vorwiegend bei den niedergelassenen Ärzten durchgeführt. Unter stationären Bedingungen werden primär die krampfaderbedingten Komplikationen wie das offene Bein sowie die komplexen Befunde versorgt. Genau diese Zustände stellen einen wichtigen Schwerpunkt unserer Arbeit dar. 

Krampfadern entstehen, weil die Venenklappen nicht mehr vollständig schließen. Dadurch fließt das Blut in der betroffenen Beinvene fälschlicherweise fußabwärts und die dadurch bedingte Überlastung dehnt die Venenwände im Laufe der Zeit aus.

Krampfadern entstehen meist auch als Folge einer Thrombose in den tiefen Beinvenen.

Die wichtigsten Risikofaktoren für eine Krampfaderns sind das Lebensalter, Übergewicht und mangelnde Bewegung.

Welche Maßnahme infrage kommt, hängt von Faktoren wie der Ausprägung der Beschwerden, Folgeerscheinungen, dem persönlichen Leidensdruck oder vorliegenden Begleiterkrankungen ab. 

Ein erster Schritt ist es, die Venen zu entlasten, um Symptome zu lindern. Die Krampfadern heilen dadurch allerdings nicht. 

Neben Kompressionstrümpfen und medikamentöser Behandlung bieten wir die klassische Operationen (Venenziehen) sowie bei geklärter Kostenübernahme den minimalinvasiv endovenösen Eingriff mittels Radiofrequenzablation. 

Dieses Verfahren zählt zu den modernsten Methoden zur Behandlung eines Krampfaderleidens und ist eine minimal-invasive Behandlungsalternative zum herkömmlichen Venenziehen. Dabei wird ein spezieller Katheter (ClosureFastTM Katheter) in die defekte Vene eingeführt und gibt dabei gleichmäßige wiederholbare Hitze ab, wodurch sich das Kollagen in den Gefäßwänden zusammenzieht, kollabiert und sich die Vene verschließt. Sie wird dann vom Körper in einem Jahr komplett selbst abgebaut. Der gesamte Eingriff ist dabei ultraschallkontrolliert.

Die endovenöse Therapie stellt jedoch kein Bestandteil der gesetzlichen Kassenversorgung dar. Nur bei privatversicherten oder selbstzahlenden Patienten kann diese Behandlung momentan durchgeführt werden.