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Aufbruch in einen neuen Lebensabschnitt

Aktuelles und Pressemitteilungen | 02.03.2020

EXAMINIERTE GESUNDHEITS- UND KRANKENPFLEGER, bei einer Feier im Audimax der Karl-Kübel-Schule in Bensheim wurde der jüngste Prüfungsjahrgang der Gesundheitsakademie Bergstraße verabschiedet. Fünfzehn Absolventen haben die Prüfungen erfolgreich abgelegt, vierzehn konnten an diesem Nachmittag ihre Urkunden persönlich entgegennehmen. Zum Gruppenbild formierten sie sich gemeinsam mit Kursleiter Franz Beiwinkel (Zweiter von links) und Akademieleiterin Gudrun Statz (Vierte von links). Foto: Kreiskrankenhaus Bergstraße/Thomas J. Zelinger
JANINA DÖRSAM, in einer vielbeachteten Rede dankte die Absolventin der Gesundheitsakademie Bergstraße all denen, die den jüngsten Prüfungsjahrgang in den zurückliegenden drei Jahren während der Ausbildung zu Gesundheits- und Krankenpflegern begleitet haben. Sie sprach für den gesamten Kurs und zog Bilanz einer Ausbildung, in der Schülern einiges abverlangt und vieles gegeben wird. Bei der Examensfeier im Audimax der Karl-Kübel-Schule in Bensheim, auf deren Campus die Gesundheitsakademie ihren Sitz hat, wurden die Leistungen der Absolventen gewürdigt. Foto: Kreiskrankenhaus Bergstraße/Thomas J. Zelinger

Gesundheitswesen
Gesundheitsakademie Bergstraße verabschiedet frisch examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger in ihren verantwortungsvollen Beruf.

KREIS BERGSTRASSE | März 2020 | Es war einer dieser Tage, an denen gerne das Bild vom lachenden und vom weinenden Auge bemüht wird, in dem Freude über Erreichtes aber auch Wehmut, dass ein Lebensabschnitt zu Ende geht, eng beisammen liegen. Die Gesundheitsakademie Bergstraße (GAB), vormals Krankenpflegeschule Bergstraße, hat in diesen Tagen ihren jüngsten Absolventenjahrgang verabschiedet. Die Feier, klangvoll von der Musikschule Bensheim umrahmt, wurde zur Standortbestimmung in einem Beruf, in dem viel geleistet wird, der den dort Beschäftigten viel abverlangt aber auch viel gibt. Auch war es der Aufbruch in ein Arbeitsleben in dem es heißt, Verantwortung zu übernehmen.

Ausgestattet mit guten Wünschen, Respekt und Anerkennung für die während der Ausbildung und in den Prüfungen erbrachten Leistungen und mit Urkunden in der Hand, die sie als examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger ausweisen, wurden fünfzehn junge Leute in das Arbeitsleben entlassen. Im Audimax der Karl-Kübel-Schule in Bensheim, auf deren Campus die Gesundheitsakademie - Träger sind das Kreiskrankenhaus Bergstraße in Heppenheim, die Vitos-Klinik Heppenheim und das Heilig-Geist-Hospital Bensheim - ihren Sitz hat, wurden die Schüler im Beisein von Familienangehörigen, Freunden, offiziellen Vertretern der Träger und Kollegen verabschiedet.

Es waren Akademieleiterin Gudrun Statz, Kursleiter Franz Beiwinkel, der stellvertretende Pflegedienstleiter des Kreiskrankenhauses, Marcel Wünschel, sowie der Stationsleiter der Aufnahme am Heilig-Geist-Hospital, Kevin Weissmann, und der im Heilig-Geist-Hospital als Praxisanleiter freigestellte Thomas Rupp, die den jungen Frauen und Männern für den Arbeitsalltag alles Gute wünschten und sie in ihrer Berufswahl bestärkten. „Schön, dass wir neue Kräfte im Gesundheitswesen haben“, war als Willkommen zu hören. Den erfolgreichen Akademie-Absolventen öffnete sich nun der Weg in ein Arbeitsleben, das vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten und Chancen zur Weiterentwicklung, und Spezialisierung bietet. „Jetzt haben Sie Ihre Zukunft selbst in der Hand“, wurde ihnen mit auf den Weg gegeben und die Aufforderung, Präsenz im Arbeitsalltag zu zeigen, den steten Dialog mit den Pflegedienstleitungen zu suchen. Pflegekräfte, so eine der Botschaften mit Blick auf das Patientenwohl, können Menschen Lebenszeit und Lebensqualität schenken.

Drei Jahre Ausbildung liegen hinter den jungen Leuten. Eine Zeit, in der ihnen in der Gesundheitsakademie die Theorie der Pflege mit all ihren Aspekten vom Medizinischen übers Soziale bis zum Rechtlichen und zum Qualitätsmanagement vermittelt wurde, bei der sie auf Stationen in den Trägerkrankenhäusern den Arbeitsalltag kennenlernten und wo sie, kurz vor dem Examen, in Eigenverantwortung eine Auszubildendenstation managten. Letzteres heißt, dass sie die Pflege in der ersten Reihe übernahmen und den kompletten Stationsbetrieb organisierten. Den Auszubildenden, auch das klang bei der Feier an, bot sich so eine große Chance, ihren künftigen Beruf unter realen Bedingungen zu erleben. Ein Projekt, das die Pflegeschüler geschätzt und gewürdigt haben. Zugleich war die Auszubildendenstation eine gute Vorbereitung auf das zu diesem Zeitpunkt schon greifbare nahe Examen.

Wie sehr die Jahre der Ausbildung und das in dieser Zeit Erlebte die jungen Leute geprägt haben, zeigte Janina Dörsam auf. Für den Kurs dankte sie all denen, die ihnen zur Seite standen. An die Adresse der Kollegen in der Pflege sagte die junge Frau in einer mit Ovationen gefeierten berührenden Ansprache: „Ihr macht alle so einen großartigen Job“. Und in der Rückschau bilanzierte Janina Dörsam die eigene Ausbildungszeit und die ihrer Mitabsolventen. Die drei Jahre hätten alle verändert, allesamt hätten sie sich weiterentwickelt und seien gewachsen an ihren Aufgaben. Selbstbewusster seien sie geworden, hätten gelernt, auch mit nicht einfachen Situationen umzugehen. Der Weg dorthin war bestimmt von Höhen und Tiefen, es habe Momente gegeben, in denen das Gefühl der Überforderung, ein Fragezeichen über dem eigenen Tun, dagewesen sei. „Doch es gab immer Menschen, die uns gesagt haben, dass wir gut sind, in dem was wir tun, die uns wieder aufgebaut haben und uns Mut gemacht haben.“ Janina Dörsam zog ein positives Resümee. Und dazu gehörte auch ganz entschieden der Blick auf die Patienten, die Dankbarkeit zeigten, oft auch ohne Worte. „Diese Momente haben uns gezeigt, dass genau das, was wir tun, richtig ist, und das sind Gründe, warum wir heute hier sind.“ Und da klang auch ein bisschen Stolz auf das Erreichte mit.

Die Schüler starten nunmehr in einen neuen Lebensabschnitt durch. Zugleich beginnt an der Gesundheitsakademie eine neue Ära. Von diesem Jahr an löst die Ausbildung zur Pflegefachfrau und zum Pflegfachmann die bisherige Ausbildung zu Gesundheits- und Krankenpflegern ab.

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