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Welthebammentag: Ein Beruf mit vielen Facetten

Aktuelles und Pressemitteilungen | 05.05.2021

Stellvertretend für die Hebammen des Kreiskrankenhauses Bergstraße und aller Hebammen weltweit bedanken sich Diana Stolz, Erste Kreisbeigeordnete, Dr. Cordula Müller, Chefärztin der Frauenklinik, sowie Rayk Oemus, Pflegedienstleiter und Nadine Hanstein, pflegerische Leiterin des Kreißsaals und der Geburtsstation bei der leitenden Hebamme des Heppenheimer Kreißsaals, Sabina Stefanov und der Kreißsaal-Koordinatorin Alexandra Daum. Foto: Kreiskrankenhaus Bergstraße/ Thomas J. Zelinger

KREIS BERGSTRASSE | 5. Mai 2021 | Es gibt viele schöne Berufe. Aber manche haben einen ganz besonderen Reiz. Der Beruf der Hebamme gehört mit Sicherheit dazu. Am Welthebammentag, traditionell der 5. Mai, bekommen die Hebammen ganz gezielt Öffentlichkeit. In Heppenheim waren es heute Nachmittag die Chefärztin der Gynäkologie und Geburtshilfe am Kreiskrankenhaus Bergstraße, Dr. Cordula Müller, und die Gesundheitsdezernentin des Kreises Bergstraße, Erste Kreisbeigeordnete Diana Stolz, die an die Wichtigkeit und die Besonderheit des Hebammenberufs erinnerten. Womit sie zugleich für den Beruf warben und den Hebammen den Rückstärken stärkten. Den eines ist unzweifelhaft: Hebammen sind unverzichtbar.

Die Geburtshilfe an dem zum Heidelberger Universitätsklinikum gehörenden Bergsträßer Kreiskrankenhaus und der Kreis sind gemeinsam bemüht, Hebammen in der Region ein interessantes Arbeitsumfeld zu bieten und damit die Betreuung von Schwangeren, von jungen Familien, sicherzustellen. „Egal, ob bei uns im Kreißsaal oder aber mit eigener Praxis hier im Kreis Bergstraße, auch ein Arbeiten in Kombination von Teilzeit im Krankenhaus und freiberuflich ist möglich, der Hebammenberuf hat viele schöne Seiten“, sagt Chefärztin Dr. Müller. Auch wenn die Anforderungen sich in den zurückliegenden Jahren in Teilen verändert haben mögen, es ist und bleibt ein ganz besonderer Moment dabei zu sein, helfen zu können, wenn ein Baby das Licht der Welt erblickt, zu unterstützen, wenn werdende Mütter, junge Eltern, sich auf eine Geburt vorbereiten und diese danach noch ein Stück des Weges mit ihrem Neugeborenen zu begleiten.

Der Beruf der Hebamme ist verantwortungsvoll, nah am Menschen und vielseitig. „In unserem Team arbeiten erfahrene Hebammen und junge Kolleginnen Seite an Seite. Und es ist schön zu erleben, welche Begeisterung sie allesamt für ihren Beruf mitbringen“, betont Frau Dr. Müller. Im Kreiskrankenhaus erleben die Hebammen ein Arbeitsumfeld, in dem sich werdenden Müttern ein umfassendes Spektrum an Möglichkeiten des Gebärens eröffnet, ganz nach persönlichem Befinden und eigenen Wünschen. Enormen Zuspruch erlebt dabei der hebammengeleitete Kreißsaal. Ein Konzept, das das Leistungsangebot der Geburtsklinik ergänzt und bei dem die Hebammen an vorderster Stelle in der Verantwortung sind, Ärzte bleiben anders als bei klassischen Krankenhausgeburten im Hintergrund, stehen dort aber für medizinische Notfälle parat. Für Hebammen heißt dies, ein Zurück zu den Wurzeln ihres Berufs. Die Umsetzung des Konzepts vor wenigen Jahren war maßgeblich von Seiten der Hebammen geprägt.

Frau Dr. Müller: „Wir erleben immer wieder, im hebammengeleiteten Kreißsaal, wie auch bei anderen Geburten, mit wieviel Liebe zum Beruf Hebammen quer durch die Generationen tätig sind. Und wir freuen uns über jede junge Frau, die Interesse an dem Beruf hat.“ Und Gesundheitsdezernentin Stolz fügt an: „Mit dem Kreiskrankenhaus haben wir eine gut positionierte Geburtsklinik mit breitem und familienfreundlichem Angebot, für Hebammen und Geburtshelfer ist das durchaus interessant. Zugleich ist uns auch die Versorgung durch Hebammen und Geburtshelfer in der Fläche wichtig.“ Letzteres heißt kurze Wege für werdende Eltern in der Geburtsvorbereitung, und die Möglichkeit der persönlichen Betreuung von Neugeborenen und Müttern nach Geburt und in den ersten Wochen zuhause.

Das Netz freiberuflicher Hebammen ist seit Jahren vielerorts dünn. Eine Entwicklung in der Region, der die Politik entgegensteuern will. Im Kreis Bergstraße gibt es seit eineinhalb Jahren das Bemühen, Hebammen-Nachwuchs das Fuß fassen zu erleichtern. Was heißt: Hebammen, die sich hier neu ansiedeln, wird ein Zuschuss zur Erstausstattung gezahlt. Zudem wird ein Mentoring erfahrener Fachkräfte zur Unterstützung angeboten. „Der Ansatz hat Erfolg. Im vergangenen Jahre haben zwei neue Hebammen den Weg in den Kreis gefunden, aktuell gibt es weiter Interessierte“, bilanziert Diana Stolz. Zugleich betont die Gesundheitsdezernentin: „Der Kreis Bergstraße hält an seinem Bestreben fest, die wohnortnahe Begleitung werdender Eltern und junger Familien mit ihren Neugeborenen zu stärken. Wir sehen uns, was den Zuspruch von Hebammen und Geburtshelfern anbelangt, dabei auf einem guten Weg. Gerne können junge Männer und Frauen oder Fachkräfte, die schon länger im Geburtshelfer- oder Hebammenberuf sind, Kontakt zu uns aufnehmen und natürlich ist auch das Kreiskrankenhaus hierzu eine Adresse. “

Das Kreiskrankenhaus rückt seine Hebammen nicht nur zum Welthebammentag, sondern eine ganze Woche lang auf Facebook in den Mittelpunkt. Einzelne Hebammen des Kreißsaals berichten dort, warum sie diesen Beruf so gerne ausüben und was das Arbeiten im Kreißsaal besonders macht.

 

||ZUSATZ: GEBURTEN IN HEPPENHEIM
Die Geburtshilfe am Kreiskrankenhaus Bergstraße ist bei werdenden Eltern aus der gesamten Region gefragt. Was sich in den Geburtszahlen spiegelt, die in jüngerer Zeit in dem Heppenheimer Haus ein deutliches Plus erlebt haben. Im vergangenen Jahr kamen im Kreiskrankenhaus 1.047 Kinder zur Welt. Den Zuspruch wertet Chefärztin Dr. Cordula Müller losgelöst von der Schließung des Kreißsaals am Heilig-Geist-Hospital im benachbarten Bensheim im Jahr 2019 als Ausdruck des Vertrauens junger Eltern und als Folge der kontinuierlichen Anpassung des Leistungsspektrums an deren Bedürfnisse. Besondere Bedeutung hat in diesem Zusammenhang die Ergänzung der Angebote in der Geburtshilfe in Heppenheim um den hebammengeleiteten Kreißsaal und die Zertifizierung der Klinik als Babyfreundliches Krankenhaus.

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