Presse &… Presse 06.07.2021 Weiteres…

Weiteres Etappenziel beim Umbau des Kreiskrankenhauses Bergstraße erreicht

06.07.2021

Modernste Technik zur Trocknung von Endoskopen. Foto: Kreiskrankenhaus Bergstraße/ Thomas J. Zelinger

KREIS BERGSTRASSE | 06. Juli 2021 | Die Generalsanierung und der Umbau des Kreiskrankenhauses Bergstraße gehen voran. Jetzt ist ein weiteres Etappenziel erreicht. Ein Großteil der Chefarztsekretariate inklusive zugehöriger Untersuchungszimmer und Chefarztbüros ist vom angestammten Platz im Obergeschoss der Klinik in das Erdgeschoss umgezogen. Auf 1.220 Quadratmetern sind dort im Bestand Räumlichkeiten um- und ausgebaut worden, die in früheren Jahren von der Verwaltung genutzt wurden. Großzügig und hell ist die Architektur angelegt, modern die Ausstattung.

Es sind die Orthopädie und Unfallchirurgie, die Allgemein- und Viszeralchirurgie, die Gefäßchirurgie und Endovaskuläre Chirurgie sowie die Anästhesie, die hier ihren Platz gefunden haben. Zudem finden sich die Räume der Oberärzte nunmehr direkt anbei, bislang waren sie über den Krankenhauskomplex verteilt. Auch hat die Innere Medizin I, zu der die Gastroenterologie gehört, im Zuge der baulichen Neuausrichtung neue Räume bekommen. Deren Sekretariat ist zwar im Obergeschoss geblieben, hat jetzt aber seinen Platz in direkter Nachbarschaft zu den bestehenden Untersuchungs- und Behandlungsräumen der Gastroenterologen. Und auch hier sind Chefarzt und Oberärzte mit ihren Büros direkt dabei. 

Am bisherigen Platz, gleichfalls im Obergeschoss, verbleiben zunächst die Gynäkologie und Geburtshilfe sowie die Innere Medizin II unter deren Dach unter anderem die Kardiologie arbeitet. Beide Fachabteilungen werden im Zuge der weiteren Umbauarbeiten des Kreiskrankenhauses gleichfalls neue Räume erhalten.

Das Konzept der baulichen Erneuerung und Neustrukturierung des zum Heidelberger Universitätsklinikum gehörenden Bergsträßer Kreiskrankenhauses wird mit den Umzügen konsequent fortgesetzt. Kurze Wege für Patienten, Mitarbeiter und Besucher ist dabei einer der Grundgedanken. „Mit den kurzen Wegen geht eine Optimierung von Abläufen einher“, sagt Dr. Andreas Ofenloch, Leitender Ärztlicher Direktor am Kreiskrankenhaus Bergstraße und fügt hinzu: „Auch hiervon profitieren Patienten und Mitarbeiter gleichermaßen. Ziel ist es, das Kreiskrankenhaus fit für die Anforderungen von Gegenwart und Zukunft zu machen und den Klinikstandort weiter zu stärken. Dabei verstehen wir das Kreiskrankenhaus als Gesundheitszentrum für die Region.“

Die Neuerung der Gastroenterologie-Räume hat zentrale Bedeutung in dem nun abgeschlossenen Bauabschnitt. Vorübergehend war die Fachabteilung im Haus aus ihrem angestammten Bereich ausgelagert, um den Bereich im Gesamten architektonisch neu aufzubauen. Chefarzt PD Dr. Uwe Seitz erklärt: „Damit ist ein Kernbereich einer der größten Abteilungen des Kreiskranhauses an entscheidender Stelle verbessert worden.“ Vieles wurde erneuert. Zentrale Bedeutung kommt unter anderem dem Einbau spezieller Trockenschränke für die Endoskopiegeräte zu. „Eine Maßnahme, die über die aktuellen Hygienevorschriften hinausgeht“, unterstreicht Dr. Seitz. Zudem, ein weiterer Zugewinn, senkten die Schränke die Reparaturanfälligkeit der Hightech-Geräte.

Zugleich kündigt der erfahrene Gastroenterologe einen zusätzlichen technischen Ausbau der schon heute hochmodern ausgestatteten Abteilung an, wenn er sagt: „Die räumliche Optimierung ist die Grundlage für den apparativen Ausbau.“ Das Kreiskrankenhaus gewährleistet so, dass die Gastroenterologie mit Geräten neuester Generationen arbeitet. Womit zugleich die ärztliche und pflegerische Expertise in der Klinik noch stärker zum Tragen kommt. In seiner Betrachtung blickt Dr. Seitz über die eigene Abteilung hinaus und betont die Bedeutung des Ausbaus der Gastroenterologie für das Kreiskrankenhauses in dessen Gesamtheit: „Alle Bereiche arbeiten nach dem Konzept der ganzheitlichen Versorgung. Daher ist die Auswirkung auch auf alle anderen Bereiche vorteilhaft.“ Was als zusätzliches Plus für den Klinikstandort und damit für die medizinische Versorgung der Region gewertet werden darf. Dr. Seitz spannt den Bogen dabei bis zu den niedergelassenen Ärzten, mit denen die Kreisklinik an vielen Stellen in enger Kooperation arbeitet.

Aktuell erwartet das Kreiskrankenhaus einen Anstieg der Zahl von Patienten mit vorangeschrittenen Krankheitsverläufen. Während der zurückliegenden Monate der Corona-Pandemie sei die Inanspruchnahme medizinsicher Einrichtungen vielfach nur zögerlich gewesen, weshalb notwendige Behandlungen oft erst spät begonnen werden konnten, bilanziert Dr. Seitz. Der erfahrene Mediziner: „Insbesondere im Krankenhaus haben fortgeschrittener Krankheitsbilder dramatisch zugenommen.“ Und er ergänzt: „Da jetzt viele Lockerungen kommen, rechnen wir mit einer erhöhten Nachfrage in den nächsten Monaten.“ Der Abschluss der jüngsten Umbauphase trage dazu bei, für das Kommende gut aufgestellt zu sein. 

Eröffnet wurde das Kreiskrankenhaus Bergstraße im Jahr 1982. Erneuert, umgebaut, erweitert und damit einhergehend strukturell verändert wird das Haus nunmehr im laufenden Betrieb. Ein Großprojekt über Jahre. Gegenwärtig wird die Planung weiterer Bauabschnitte vorangetrieben, Klinikleitung, das Heidelberger Universitätsklinikum als Mehrheitsgesellschafter und der Kreis Bergstraße als Minderheitsgesellschafter arbeiten dabei im engen Austausch mit externen Experten.       

DAS KREISKRANKENHAUS BERGSTRASSE IM INTERNET
www.kkh-bergstrasse.de