Frauengesundheit stärken

Trotz anhaltender Pandemielage waren über 50 Personen beim Tag für Frauengesundheit im WICOM-Forum dabei, zu dem das Brustzentrum Bergstraße wieder eingeladen hatte. Auch wenn die neue Chefärztin, Frau Dr. med. Cordula Müller aus gesundheitlichen Gründen nur digital teilnehmen konnte, vermittelte das eingespielte Video etwas von der guten Atmosphäre in der Frauenklinik am Kreiskrankenhaus Bergstraße. Die Psychoonkologin Dr. Tonja Deister führte durch das vielfältige Programm und stellte am Runden Tisch Frau Schepp von der Selbsthilfegruppe „gemeinsam stark“ vor, sowie die neuen Kolleginnen im Brustzentrum: Oberärztin Dr. Anja Herbert und Brustschwester Cornelia Melzer. Mit gleich zwei Fachvorträgen informierte die Koordinatorin des Brustzentrums, Dr. med. Anja Herbert, über wichtige Elemente der Behandlung von Brustkrebserkrankungen. Antihormonelle Therapie ist für viele Brustkrebs-Patientinnen der zentraler Schutz vor einer erneuten Erkrankung. Umso wichtiger ist es, aktuell über deren protektive Wirkungen informiert zu sein und die Nebenwirkungen professionell zu managen. Ob die Brustkrebs-Erkrankungen in den Genen liegt, beschäftigt viele Frauen. Auch hier gab Dr. Herbert neue Informationen zu Ursachen, Diagnostik und Behandlungsoptionen.  Die interessierten Nachfragen aus dem Publikum zeigten, dass beide Themen für Betroffenen bedeutsam sind.

Ein besonderer Höhepunkt war die inspirierende Modenschau, welche das Sanitätshaus Maisch organisiert hatte. „Schön-Sein macht Laune“ war Motto und Programm. Unter fachkundiger Moderation durch Manuela Althoff von der Firma Amoena zeigten zwei Modells – beide selbst vor Jahren an Brustkrebs erkrankt – sportliche und elegante BH´s und sommerliche Bademoden, die nicht nur für Brustpatientinnen stylisch sind. Das Sanitätshaus Maisch bietet über den Vortragstag hinaus gerne Beratung an.

In der Pause standen verschiedene Aussteller:innen mit Informationen Rede und Antwort: die Selbsthilfegruppe für Frauen nach/mit Brustkrebs „gemeinsam stark“, der Katholische Frauenbund Heppenheim, dem das Brustzentrum die mit guter Laune genähten Herzkissen verdankt, das Gleichstellungsbüro des Kreises und die Beratungsstelle pro familia, der  Förderverein des Kreiskrankenhauses, das Ethikkomitee  und der Sozialdienst des Kreiskrankenhaues - und natürlich das Team des Brustzentrums.

Mit dem kurzweiligen Programm war die Zeit schnell vorbei: ein weiterer Beitrag, um Frauengesundheit zu stärken!

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