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Wenn das Herz aus dem Rhythmus kommt, kann es gefährlich werden

Aktuelles und Pressemitteilungen | 15.11.2019

Kreiskrankenhaus Bergstraße in Heppenheim macht den 23. November (Samstag) zum Herztag und informiert über den plötzlichen Herztod // Risiken und Prävention sind ebenso Themen wie praktische Anleitungen zu Erster Hilfe // Vorträge, Vorführungen, Reanimationstraining und Einblick in die moderne Krankenhausmedizin

KREIS BERGSTRASSE | November 2019 | Ein Thema, bei dem breitangelegte Aufklärung gefragt ist, um gesundheitliche Risiken zu mindern - „Bedrohliche Herzrhythmusstörungen: Wie schütze ich mich vor dem plötzlichen Herztod?“ Unter dieser Überschrift lädt das Kreiskrankenhaus Bergstraße in Heppenheim für den 23. November (Samstag) zu einem großen Informationstag ein. Veranstaltungsort ist das Casino des Krankenhauses in Heppenheim, Viernheimer Straße 2. Der Herztag beginnt um 9 Uhr, Ende ist gegen 13 Uhr. Auf dem Programm stehen Vorträge und Vorführungen. Auch gibt es ein Patienteninterview, das die Thematik eindrücklich transportiert. 

Die Veranstaltung ist eingebettet in die Herzwochen der Deutschen Herzstiftung. Angeboten wird der Tag in Heppenheim von der Kardiologie des Kreiskrankenhauses unter Leitung von Chefarzt PD Dr. Wolfgang Auch-Schwelk. Hintergrund der Initiative: Oft bleiben Herzerkrankungen, die zu Herzrhythmusstörungen führen, lange Zeit unerkannt. Die Folgen können dramatisch sein. In Deutschland erleiden nach Angaben der Deutschen Herzstiftung jedes Jahr rund 65.000 Menschen einen plötzlichen Herztod. Eine alarmierende Zahl. In der Vielzahl der Fälle gehe eine bösartige Herzrhythmusstörung, das sogenannte Kammerflimmern, dem Herztod unmittelbar voraus, erklärt die Herzstiftung weiter. Binnen Sekunden komme es zum Kreislaufkollaps, Minuten bleiben bis zum Tod.

Die Veranstaltung am Kreiskrankenhaus rückt Ursachen und Symptome des plötzlichen Herztods in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Auch gibt es Antworten auf die Frage, welche Personengruppen besonders gefährdet sind und wodurch das Risiko für den einzelnen steigt. Ebenso werden Möglichkeiten der Prävention benannt, und es wird dargestellt, was ein kleiner implantierbarer Defibrillator für Betroffene leisten kann. Nicht minder wichtig: Wie können medizinische Laien im Ernstfall schnell und einfach Erste Hilfe leisten, um Leben zu retten? Auch das ein Vortragsthema. Und wer möchte, kann an einem kurzen Reanimationstraining teilnehmen.

Theorie und Praxis gehen beim Herztag eng miteinander einher. Mit dem Format zeigen die Herzspezialisten des zum Heidelberger Universitätsklinikum gehörenden Hauses, dass die ernsthafte Thematik auch in einem lockeren und ansprechenden Rahmen Platz findet. Zugleich eröffnet die Veranstaltung interessante Einblicke in die Arbeit der Kardiologie am Kreiskrankenhaus, deren Herzstück ein hochmodernes Herzkatheterlabor ist. In einem Video wird erklärt, wie dort ein Infarkt behandelt wird, und in einem Vortrag geht es um die Möglichkeiten der Krankenhausmedizin im Kampf gegen den plötzlichen Herztod.

Dass ein plötzlicher Herztod, auch wenn die Begrifflichkeit zunächst einen anderen Eindruck erwecken mag, nicht gänzlich überraschend kommen muss, macht der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Herzstiftung, Dr. Dietrich Andresen deutlich, wenn er sagt: „Der plötzliche Herztod ist in aller Regel kein schicksalhaftes Ereignis, vor dem es kein Entkommen gibt, sondern Komplikation einer langjährigen Herzkranzgefäßerkrankung, auch koronare Herzkrankheit genannt.“ Hiervor gelte es sich zu schützen. Entsprechend wichtig ist Aufklärungsarbeit zur Prävention aber auch Information zum richtigen Handeln im Notfall. Der Herztag in Heppenheim steht hierfür. 

DAS KREISKRANKENHAUS BERGSTRASSE IM INTERNET
www.kkh-bergstrasse.de

DAS PROGRAMM IM ÜBERBLICK
Herztag am Kreiskrankenhaus Bergstraße in Heppenheim. Unter der Überschrift „Bedrohliche Herzrhythmusstörungen: Wie schütze ich mich vor dem plötzlichen Herztod?“ werden am 23. November (Samstag) von 9 bis 13 Uhr Vorträge und Vorführungen angeboten. Veranstaltungsort ist das Casino im Erdgeschoss des Krankenhauses in Heppenheim, Viernheimer Straße 2. Das Programm – Zeiten, Themen, Referenten - im Überblick:

9 bis 9.10 Uhr, Einführung, Chefarzt PD Dr. Wolfgang Auch-Schwelk

9.10 bis 9.30 Uhr, Plötzlicher Herztod: Wer ist gefährdet und warum? Chefarzt PD Dr. Wolfgang Auch-Schwelk

9.30 bis 10.00 Uhr, Was kann das Krankenhaus leisten? Oberärztin Dr. Barbara Staller

10.00 bis 10.15 Uhr, Video: Infarktbehandlung im Herzkatheterlabor Chefarzt PD Dr. Wolfgang Auch-Schwelk

10.15 bis 10.45 Uhr, Wie kann man sich vor dem plötzlichen Herztod schützen? Oberarzt Dr. Manfred Kester

10.45 bis 11.10 Uhr, Pause mit Imbiss

11.10 bis 11.40 Uhr, Was kann der Defibrillator? Oberarzt Dr. Christian Langer

11.40 bis 12.00 Uhr, Patienteninterview, Oberarzt Dr. Thomas Schnebelt

12.00 bis 12.15 Uhr, Erste Hilfe bei Herzstillstand: Keep it simple!, Fachärztin Dr. Marion Heldmann

12.15 bis 13.00 Uhr, Reanimationstraining und Vorführungen eines automatischen Defibrillators, wie er inzwischen an vielen öffentlichen Orten hängt, und eines modernen Geräts zur Herzdruckmassage, das in Krankenhäusern eingesetzt wird.

FÜR DEN VERANSTALTUNGSKALENDER
„Bedrohliche Herzrhythmusstörungen: Wie schütze ich mich vor dem plötzlichen Herztod?“ Informationsveranstaltung am 23. November mit Vorträgen, Vorführungen und einem Reanimationstraining am Kreiskrankenhaus Bergstraße in Heppenheim, Viernheimer Straße 2. Beginn 9 Uhr, Ende gegen 13 Uhr. Der Herztag wird von der Kardiologie des Hauses im Rahmen der Herzwochen der Deutschen Herzstiftung durchgeführt.

HILFE FÜR HERZPATIENTEN. Mit dem Herztag am 23. November (Samstag) informiert das Kreiskrankenhaus Bergstraße in Heppenheim über gefährliche Herzrhythmusstörungen. Zwei der Referenten sind Chefarzt PD Dr. Wolfgang Auch-Schwelk (Zweiter von rechts) und Oberärztin Dr. Barbara Staller (rechts), hier mit Rettungsdienstmitarbeitern am Zugang zur Ambulanz des Kreiskrankenhauses. © Kreiskrankenhaus Bergstraße/Thomas J. Zelinger