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Jahrestreffen des Südwestdeutschen Brustzentrums am Kreiskrankenhaus

Allgemein | 16.11.2022

Dr. Cordula Müller, Chefärztin der Gynäkologie & Geburtshilfe am KKB (mitte) war in diesem Jahr gemeinsam mit Prof. Dr. Andreas Schneeweis, Sektionsleiter der Gynäkologischen Onkologie am NCT des UKHD (1.v.r.) Gastgeberin des SWBC-Jahrestreffen in Heppenheim.

Das Südwestdeutsche Brustcentrum (SWBC), ein Netzwerk aus 16 Brustzentren im Südwestdeutschen Raum, kam dieses Jahr für seine jährliche Fachtagung am Kreiskrankenhaus Bergstraße zusammen. Über 100 Kolleginnen und Kollegen aus Sinsheim, Heidelberg oder Baden-Baden folgten der Einladung von Dr. Cordula Müller, Chefärztin der Frauenklinik am Kreiskrankenhaus in Heppenheim und Leiterin des hiesigen Brustzentrums.

Brustkrebs ist heute die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Deutschland: Etwa 1 von 8 Frauen bekommt im Laufe ihres Lebens die Diagnose Mammakarzinom. Dabei steigt das Risiko mit zunehmendem Alter. Rechtzeitig erkannt und behandelt, sind die meisten Erkrankungen jedoch heilbar. Entscheidend ist, den Krebs frühzeitig zu erkennen. Bei dem jährlichen Treffen der Fachärzte geht es neben dem Austausch über den neusten Stand der Diagnostik und Therapie daher auch immer um die Frage der Prävention und der frühzeitigen Aufklärung über Brustkrebs.

Viele Fachvorträge und Austausch über Fallbeispielen boten den Gynäkologen und Onkologen viele neue Einblicke und Erkenntnisse in die Diagnostik und Behandlung von Brustkrebs. Frau Dr. Cordula Müller referierte mit Dokumentationsfotos über die vielen am Kreiskrankenhaus möglichen operativen Optionen in der modernen Brustchirurgie. Prof. Hans-Joachim Strittmatter aus Winnenden zeigt mit seinem kurzweiligen Vortrag wie es gelingt, aus Fehlern (anderer) zu lernen. Aus Tübingen stelle Frau PD Dr. Ines Gruber die praxisnahen Techniken der Mamma-Sonographie vor und Prof. Andreas Schneeweis, Sektionsleiter der gynäkologischen Onkologie am NCT der Uniklinik Heidelberg und Mitglied des Deutschen Krebsforschungszentrums gelang es mit anschaulichen Pfadanalysen aufzuzeigen, welche Patientin von welchem Therapieangebot bestmöglich profitiert. Auf seine Initiative hin wurde das Netzwerk der Brustzentren in Südwestdeutschland 2003 aufgebaut, mit dem Ziel neues Wissen und Strukturen durch enge kooperierende regionale Spezialisten schnell und dynamisch in den einzelnen Fachzentren etablieren zu können.

„Die ständige Fachfortbildung aller Mitarbeitenden ist die Grundlage für die bestmögliche und ganzheitliche Behandlung von Brustkrebspatientinnen, die weiterhin in wachsende Zahl dem Brustzentrum Bergstraße ihr Vertrauen schenken“, resümiert die Gastgeberin Dr. Cordula Müller, die Wichtigkeit von Fachtagungen und Austausch in Experten-Netzwerken für das Brustzentrum in Heppenheim.