Feierliche Verabschiedung von PD Dr. Wolfgang Auch-Schwelk

Das gesamte Team, Mitarbeitende und Weggefährten der beiden Ehrengäste kamen in der Cafeteria des Kreiskrankenhauses zusammen, um die Verabschiedung des alten und Begrüßung des neuen Chefarztes zu feiern.

Fast zwei Jahrzehnte lang war Wolfgang Auch-Schwelk Chefarzt der Abteilung Innere Medizin II, deren Schwerpunkt die Kardiologie ist. Die Einrichtung eines 24-stündigen in Rufbereitschaft arbeitenden Herzkatheterlabors, der Aufbau der Chest Pain Unit sowie der Schlaganfall Einheit, Stroke Unit, sind dem langjährigen Chefarzt zu Verdanken. Dieses medizinische Vermächtnis und der Weitblick des Kardiologen klangen immer wieder in den Danksagungen an sowie seine herausragenden Führungsqualitäten. Stets habe er sich im Verbund des Teams gesehen, so der Mediziner, der in seiner Rede dem gesamten Team für seine Unterstützung dankte. Neben seiner Tätigkeit als Chefarzt war er auch lange Zeit Ärztlicher Direktor des Hauses und stellte in der entscheidenden Phase der Kooperation mit dem Universitätsklinikum Heidelberg die Weichen für die Zukunft des Gesundheitsstandortes Heppenheim mit.

Auch zwei der niedergelassenen Kollegen hielten zur Verabschiedung Dr. Auch-Schwelks eine kurze Rede. Sie unterstrichen vor allem, die engagierte Zusammenarbeit mit dem Kardiologen und betonten, wie sehr sie es damals begrüßten, mit seinem Wirken ein Herzkatheterlabor in der unmittelbaren Nähe zu haben. „Bei einem Notfall mussten wir Hausärzte die Patienten nach Worms, Darmstadt oder Heidelberg schicken. Ein Kathaterlabor vor Ort war für unsere Patienten wie für die gesundheitliche Infrastruktur der Bergstraße ein großer Gewinn“, so Jens Braun, Sprecher des Hausärztenetzes Heppenheim e.V.

Nicht zuletzt würdigte Dr. Andreas Ofenloch als Ärztlicher Direktor des Kreiskrankenhauses das medizinische Schaffen des Kollagens und seine Zuverlässigkeit. „Bis zum letzten Tag am Kreiskrankenhaus machte Dr. Auch-Schwelk Rufbereitschaften - ein Dienst, den viele Chefärzte schnell nicht mehr ausüben“, lobte er die Einstellung des ehemaligen Chefarztes.

Anerkennung für sein langjähriges Schaffen gab es auch von Gesundheitsdezernentin und Erste Kreisbeigeordnete, Diana Stolz, wie auch von dem stellvertretenden Leitenden Ärztlichen Direktors des Universitätsklinikums Heidelberg, Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Jürgen Debus. Er drückte seine Dankbarkeit für das langjährige Engagement für das Haus aus, eine hochwertige medizinische Versorgung in der Region zu etablieren und begrüßte zugleich den neuen Chefarzt der Abteilung. „Der Chefarztposten ist das Aushängeschild für das medizinische Niveau einer Abteilung“, verdeutlichte er die Wichtigkeit, „umso mehr freue ich mich, dass wir einen so hervorragenden Nachfolger gewonnen haben, der mit uns in die Zukunft schreitet und die Zusammenarbeit zum UKHD weiter ausbaut.“

Prof. Dr. Stefan Baumann, der in Frankfurt Medizin studierte, und zuletzt am Uniklinikum Mannheim als Oberarzt tätig war, freut sich auf die neue Herausforderung: „Ich habe hier ein tolles Team vorgefunden, dass fachlich auf höchstem Niveau arbeitet und in dem ich großes Potenzial sehe – das gilt nicht nur für das Team der Abteilung, sondern auch für das Haus insgesamt“, erklärte der neue Chefarzt. „Ich möchte meinen Beitrag dazu leisten, dass wir weiterhin ein bürgernahes Klinikum mit einer optimalen Versorgung in unmittelbarer Nähe bleiben“, so der 39-Jährigen, der in der Region mit seiner Familie lebt.

Nach den Reden und musikalischen Stücken von Leiterin des Medizin-Controllings, Tanja Rutz-Schwinn und ihrem Mann, wurde in zwangloser Atmosphäre angestoßen und Geschenke überreicht.