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Hernien, Brüche, müssen individuell behandelt werden – wie sieht die Therapie aus?

Aktuelles und Pressemitteilungen | 30.09.2019

Patientenforum der Chirurgie am Kreiskrankenhaus Bergstraße gibt am 30. September Einblick in die Ar-beit der Operateure in Heppenheim // Spezialisten stehen Betroffenen und auch allen anderen an moderner Medizin Interessierten Rede und Antwort

KREIS BERGSTRASSE | September 2019 | Diagnose Bruch, im Fachjargon der Medizin Hernie: Es ist zumeist ein schwaches Bindegewebe, das den Organen im Bauchraum unzureichend Halt gibt, sodass sich Ausstülpungen, Bruchsäcke, bilden können. Was in vielen Fällen zunächst ungefährlich sein mag, kann kritisch und lebensbedrohlich werden, das spätestens dann, wenn die Bruchpforte den Darm einklemmt und es zum Darmverschluss kommt. Wie kann die moderne Medizin helfen? Antwort gibt das nächste Patientenform der Chirurgie am Kreiskrankenhaus Bergstraße in Heppenheim. Mit dem Nachmittag am 30. September (Montag) geht die Sommerpause der Veranstaltungsreihe zu Ende. Beginn ist um 18 Uhr im Casino des Kran- kenhauses, Viernheimer Straße 2. Der Eintritt ist frei.

Als zertifiziertes Hernienzentrum ist das zum Heidelberger Universitätsklinikum gehörende Bergsträßer Kreiskrankenhaus eine führende Adresse in der Region und dem Umland bei der Behandlung von Gewebe- und Narbenbrüchen. Auch bringt das Haus die Ergebnisse seiner Arbeit seit mehreren Jahren in eine Studie der Deutschen Herniengesellschaft zur Qualitätssicherung ein. Es ist Professor Dr. Lutz Schneider, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie des Kreiskrankenhauses, der Betroffene und auch alle anderen an moderner Medizin Interessierte zum Forum einlädt, und der den Zuhörern Rede und Antwort steht. Als Referent gibt zudem Dr. Michael Diringer Einblick in die Arbeit an der Kreisklinik. Dr. Diringer arbeitet als Oberarzt im Team von Professor Dr. Schneider und zählt zu den Hernienspezialisten. Der Facharzt erklärt, wie eine individuelle und dauerhaft wirkende Behandlung von Brüchen angelegt ist, was spezifische Herausforderungen des Eingriffs sind und was seitens der Operateure dabei zu beachten ist.

Brüche sind weit verbreitet. Dabei gilt: Eine Bindegewebsschwäche kann angeboren sein oder sich im Laufe des Lebens entwickeln. Auch können sich nahe von Operationsnarben Problemstellen auftun. Eine anfänglich kleine Auswölbung, vielfach im Bauch- und Leistenbereich auftretend, wird so bei manchem Patienten zum ernstzunehmenden medizinischen Problem. Klemmt der Bruchring, die Öffnung im Gewebe, einen nach außen drückenden Teil des Darms ein, wird die Situation kritisch. Es droht der eingangs erwähnte lebensbedrohliche Darmverschluss. Damit es nicht zu einem solchen medizinischen Notfall kommt, ist ein geplanter rechtzeitiger Eingriff angeraten. Dieser gilt inzwischen als Routine. Operiert wird in genauer Betrachtung des Einzelfalls minimalinvasiv oder offen. Das Patientenforum in Heppenheim eröffnet Einblicke in die Arbeit der Ärzte, erklärt was am OP-Tisch gemacht wird, wie ein spezielles Netz den Bruch schließt und das Bindegewebe stärkt und wie dies verankert wird, damit es der alltäglichen Belastung eines Körpers standhält. Es ist ein ebenso interessanter wie informativer Themenbogen, der bei der Veranstaltung gespannt wird.

INFOBOX
Mit den Patientenforen hat das Kreiskrankenhaus Bergstraße ein Veranstaltungsangebot geschaffen, das verbreitete Krankheiten und Leiden im Fokus hat, Ursachen, Diagnosen, Behandlungen und Nachbehandlungen werden besprochen. Die Reihe der Chirurgieforen wird am 18. November mit einer Vorabendveranstaltung unter der Überschrift „Divertikel im Darm – Was bedeutet das für mich?“ fortgesetzt.

DAS KREISKRANKENHAUS BERGSTRASSE IM INTERNET
www.kkh-bergstrasse.de

FÜR DEN VERANSTALTUNGSKALENDER
„Hernien – Brüche brauchen eine individuelle Therapie“, Patientenforum der Chirurgie am Kreiskrankenhaus Bergstraße in Heppenheim, Viernheimer Straße 2. Eine Vortragsveranstaltung für Betroffene und andere Interessierte mit Chefarzt Professor Dr. Lutz Schneider und Oberarzt Dr. Michael Diringer, 30. September (Montag), 18.00 Uhr, Casino des Kreiskrankenhauses. Eintritt frei.