Presse &… Presse 21.09.2020 „Ich lebe!“…

„Ich lebe!“ – Frauen machen Mut und geben Hoffnung

Aktuelles und Pressemitteilungen | 21.09.2020

BILDER DIE BERÜHREN. „Ich lebe!“ ist eine Ausstellung betitelt, die derzeit im Kreiskrankenhaus Bergstraße in Heppenheim zu sehen ist. Frauen, die von Eierstock-, Eileiter- oder Bauchfellkrebs geheilt wur-den, geben dem Thema in sehr persönlichen Portraits Gesicht und zeigen, was ihnen in der schwierigen Zeit ihrer Erkrankung aus ihrem Inneren und ihrem ganz persönlichen Umfeld in Begleitung der medi-zinischen Therapie geholfen hat. Die Bilderschau, die in Deutschland und anderen europäischen Ländern zu sehen ist, wurde von der Stif-tung Eierstockkrebs initiiert und möchte Betroffenen Mut machen und Selbstvertrauen geben. Die Aufnahme entstand bei der Eröff-nungsveranstaltung im Kreiskrankenhaus und zeigt (von links) die Chefärztin der Gynäkologie und Geburtshilfe Dr. Cordula Müller, de-ren Schwerpunkt die Behandlung von gynäkologischen Krebserkran-kungen ist, Ute Thesen von der Brustkrebs-Selbsthilfegruppe am Kreiskrankenhaus, Krankenhaus-Geschäftsführer Daniel Frische sowie die Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernentin des Kreises Bergstraße, Diana Stolz. Wegen der in Folge der Corona-Pandemie eingeschränkten Besuchsmöglichkeiten in Kliniken wird das Kreis-krankenhaus die Ausstellung, die dort bis zum 27. Oktober gastiert, in den kommenden Tagen und Wochen auch auf seiner Homepage präsentieren. Zusätzlich gibt es zahlreiche Videos zu Themen rund um Krebserkrankungen bei Frauen, um deren Vorbeugung, Diagnose und Behandlung sowie vieles mehr. Foto: Kreiskrankenhaus Bergstraße / Thomas J. Zelinger

Ausstellung im Kreiskrankenhaus Bergstraße zeigt beeindruckende Portraits von Frauen, die eine Eierstockkrebs-Erkrankung erfolgreich hinter sich gelassen haben // Klinik bringt in Zeiten der Corona-Pandemie die Bilderreihe auch ins Internet

KREIS BERGSTRASSE | September 2020 | Kleiner Bahnhof, weil Großes derzeit nicht möglich ist. Und doch: Das Thema hat Gewicht - und es hat Aufmerksamkeit verdient. Am Kreiskrankenhaus Bergstraße ist in diesen Tagen eine Ausstellung eröffnet worden, die das Thema „Heilung bei Krebs“ in sehr persönlicher Form in Portraitfotos zeigt. „Ich lebe!“ ist Titel der Ausstellung, die bis zum 27. Oktober in dem zum Heidelberger Universitätsklinikum gehörenden Krankenhaus in Heppenheim zu sehen ist. Motivation der Ausstellungsmacher ist es, Mut zu machen, die Bot-schaft der Bilder ist Hoffnung und damit bei Patienten den Glauben an sich selbst zu stärken.

Gleichzeitig möchte die Frauenklinik am Kreiskrankenhaus, geleitet von Chefärztin Dr. Cordula Müller, über die Diagnose und Therapie von Eier-stockkrebs, aber auch über andere Krebsarten, die Frauen treffen kön-nen, informieren. Sie möchte zeigen, wie durch operative und medika-mentöse Behandlungsfortschritte die Überlebenschancen gestiegen sind. Zudem sind das Vorbeugen und Früherkennen von Krebserkran-kungen ein wichtiges Anliegen der Frauenklinik, die hier wie an vielen Stellen die Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernentin des Kreises Bergstraße, Diana Stolz, an ihrer Seite weiß. So sind in den kommenden Wochen zahlreiche Videos zum Thema auf der Internetseite der Kreisklinik zu sehen, darunter auch eines zur Ausstellung.

Die in der Fotoreihe zu sehenden Aufnahmen sind in ihrer Ausstrahlung tiefgehend, gezeigt werden 16 sehr unterschiedliche Frauen. Gemeinsam ist ihnen, dass sie den Eierstock-, Eileiter- oder Bauchfellkrebs dank moderner Medizin, ihrem Lebenswillen und dem Schöpfen von Kräften aus der Familie, dem Freundeskreis oder liebgewonnenen Freizeitbeschäftigungen haben hinter sich lassen können. Die Bilder sind konzentriert auf den Kern der Botschaft, sie stellen dar, was den Frauen Kraft gegeben hat, die anstrengende Behandlung durchzuhalten, ihre persönlichen Mutmacher und Hoffnungsgeber. Die daraus resultierende starke Bildsprache macht Betrachtern den Zugang leicht, nimmt mögliche Hemmschwellen beim Thema. Sich der Anziehungskraft der Roll-ups, die auf den zentralen Fluren vor den Stationen des Krankenhauses platziert sind, zu entziehen, fällt schwer. Es sind Mutmach-Bilder, weil sie natürlich und positiv auf den Betrachter wirken. Und weil sie in der Schlichtheit ihrer Komposition und in ihrer Ehrlichkeit vermeintlich kleine, letztlich damit aber berührende Geschichten erzählen.

Hinter der Ausstellung, die in Deutschland und im europäischen Ausland gezeigt wird, steht die Deutsche Stiftung Eierstockkrebs. Auf jedem der Bilder ist eine der Frauen zu sehen. Bei sich hat sie einen Menschen, der sie durch die Zeit der Krankheit getragen hat, oder das Symbol für eine Beschäftigung, ein Hobby, die oder das ihr Kraft gegeben hat. Allesamt Anker in schwierigen Zeiten, in einer Extremsituation. Die Portraits, mit den Namen der Abgebildeten personalisiert, sind für sich und in ihrer Gesamtheit eine Kunstform des wunderbaren Erzählens. Es bedarf nur kurzer beigefügter Zitate, um Betrachter in die Geschichte jeder einzelnen der Frauen mit hineinzunehmen. Reisen, Lesen, Geschichtenschreiben, Motorradfahren, die Familie, Theaterspiel, das Zusammensein mit dem Pferd oder dem Hund, es sind vollkommen verschiedene Kraftquellen, aus denen diese Frauen geschöpft haben. Heute gelten sie als geheilt, Langzeitüberlebende ist der ein wenig eckig anmutende Begriff der Medizin. Es sind Frauen, die dank moderner Behandlungsmöglichkeiten, flankiert vom eigenen Willen und vielfach der Kraft aus ihrem Umfeld zurück zum Leben gefunden haben.

Und was hier für den Eierstock-, Eileiter- und Bauchfellkrebs gilt, lässt sich auch auf andere Krebsarten übertragen. Eben das ist Ziel, wenn die Ausstellung nunmehr im Kreiskrankenhaus gezeigt wird. Aktuell ist der Besuch des Hauses aufgrund der Corona-Sicherheitsvorkehrungen zwar eingeschränkt, doch für Patientinnen und Patienten sowie Mitarbeitende ist die Dokumentation durchaus eine Einladung, sich der Thematik und der positiven Grundströmung der Bilder zu öffnen.

Es ist Dr. Müller gewesen, die in der Berliner Charité auf die Fotoreihe aufmerksam wurde. Für sie war schnell klar, wie sie bei der Ausstellungseröffnung sagte: „Diese Ausstellung will ich haben für mein Krankenhaus.“ Ein Ansinnen, das ihr viel Beifall brachte, unter anderem von Gesundheitsdezernentin Stolz, die die Patenschaft über die Ausstellung in Heppenheim übernommen hat. Ebenso von Krankenhaus-Geschäftsführer Daniel Frische und von Ute Thesen von der Brustkrebs-Selbsthilfegruppe am Kreiskrankenhaus. Sie alle kamen bei der Eröffnung zu Wort und sie alle zollten wie Dr. Müller den auf den Fotos zu sehenden Frauen Respekt und Anerkennung. Zugleich bot die Ausstellungseröffnung Gelegenheit zu einer Standortbestimmung der modernen Krebsmedizin. Diese kann dank enormer Fortschritte in Forschung und Wissenschaft sowie bei den Operationsmethoden an vielen Stellen helfen und heilen, wo dies vor wenigen Jahren noch undenkbar war. Zugleich wurde betont, dass das Kreiskrankenhaus in der Region eine zentrale Stellung einnimmt, wenn es um Krebstherapien geht. Nicht zuletzt über das der Gynäkologie angegliederte und gleichfalls von Dr. Müller geleitete Brustkrebszentrum Bergstraße fließt dort besondere Expertise in die onkologischen Behandlungen ein. Die neue Chefärztin bringt auch eine Kompetenzerweiterung in der Therapie weiterer gynäkologischer Krebserkrankungen mit. Zugleich profitieren die Frauen von kurzen Wegen zur universitären Medizin des Heidelberger Klinikums. Das Netzwerk von Spezialisten des onkologischen Arbeitskreises Bergstraße und Heidelberg arbeiten hier wie in allen anderen Bereichen bei Diagnose und Therapie Seite an Seite.

Die Ausstellung und weitere Informationen zum Thema Krebs bei Frauen sind in Videos auf der Internetseite des Kreiskrankenhauses Bergstraße zu sehen: www.kkh-bergstrasse.de/ausstellung-ich-lebe

DAS KREISKRANKENHAUS BERGSTRASSE IM INTERNET
www.kkh-bergstrasse.de