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Videos und Vorträge

Unser Team des Brustzentrums von erfahrenen ÄrztInnen, PsychoonkologInnen und KooperationspartnerInnen hat einige der wichtigsten Themen rund um Bruskrebserkrankungen und Präventionen als Videobeiträge und Interviews für Sie aufbereitet. So können Sie sich jederzeit und von zu Hause aus erste Informationen anschauen, durchlesen sowie Brust-Übungen nach einer Brust-OP machen oder Ihre Brust anhand eines Anleitungsvideos abtasten lernen. 

Wir wünschen Ihnen viele lehreiche Erkenntnisse beim Zuhören und Lesen! 

Interviews zu unseren psychologischen Hilfsangeboten

Was macht eine Psychoonkologin, liebe Frau Dr. Deister?
Eine Psychoonkologin führt Gespräch mit Patientinnen des Brustzentrums, die auf ihre Diagnose warten, sich in Therapie befinden oder wieder in den Alltag einsteigen. Im Zentrum stehen das persönliche Erleben und die Belastungen durch die Erkrankung Brustkrebs.

Wo finden die Gespräche statt?
Mit den Patientinnen, die momentan bei uns im Krankenhaus auf Station liegen, spreche ich meist im Patientenzimmer. Für die Patientinnen unserer ambulanten Sprechstunde steht ein Sprechzimmer zur Verfügung.

Welche Themen beschäftigen die Frauen?
Das ist ganz unterschiedlich. Der aktuelle Stand von Diagnostik oder Therapie ist oft der Einstieg. Wertvoll ist es für die Frauen, ihr emotionales Befinden ausdrücken zu können. Im Familien- oder Freundeskreis haben viele Patientinnen die Sorge, anderen zur Last zu fallen oder Ängste zu vermehren. In Brustzentrum Bergstraße können wir einen Freiraum eröffnen, das zu benennen, was gerade schwer ist – und das ist leider oft nicht nur die Tumordiagnose.

Was ist für Patientinnen hilfreich?
Ich ermutige jede Frau IHREN persönlichen Weg zu gehen. Die eine legt besonderen Wert darauf, gut informiert zu sein, andere brauchen besonders Rückhalt und Ansprache, andere entdecken den Sport oder Kreativität als Ventil und Ermutigung. Wichtig ist auch zu verstehen, wer zum „persönlichen Team“, also zum engen Umfeld, gehört oder wen die Frauen, trotz eigener Diagnose, noch unterstützen müssen. Für Viele ist es nach der Verarbeitung des „ersten Schreckens“ wichtig, neu und bewusst auf sich selbst zu schauen – das unterstütze ich gerne!

Können alle Krebspatienten zu Ihnen kommen?
Alle Patientinnen des Brustzentrums Bergstraße sind zu Begleitgesprächen willkommen. Geht das Anliegen über die Krankheitsverarbeitung hinaus, empfehlen wir die Weiterführung in einer ambulanten Psychotherapie bei den verschiedenen niedergelassenen Kolleg/innen.

Vielen Dank für das Interview, Frau Dr. Deister. 

Weitere Infos zur Psychonkologie am Brustzentrum Bergstraße finden Sie hier.

Liebe Frau Thesen, Sie sind Gründungsmitglied der Selbsthilfegruppe am Brustzentrum Bergstraße. Was hat Sie dazu bewogen?
Im August 2008 wurde die SHG in Heppenheim mit Initiative vom Frau Dr. Hurst gegründet. Der Grund war Frauen mit Diagnose Brustkrebs in ihrer Situation mit Gesprächen zu helfen, sich untereinander auszutauschen, kennenzulernen und zu wissen: "Du bist nicht allein". 

Wie läuft ein Treffen ab?
Wir treffen uns jeden zweiten Montag im Monat. Nach der Begrüßung der Frauen und einer kurzen Vorstellung, wie es einem geht, besprechen wir je nach dem was die Frauen gerade beschäftigt über bestimmte Fragen oder besondere Probleme. Den Leitfaden der Treffen geben so die Frauen vor und jede kann etwas zur Gestaltung der Gesprächsrunde beitragen und Erkenntnisse für sich mit nach Hause nehmen. 

Was „bringt“ das Miteinander den betroffenen Frauen?
Das Miteinander bringt Austausch von Erfahrungen und Hilfe bei Problemen, die einen selbst aber auch das Umfeld betreffen. Dazu gehören auch ganz praktische Tipps und dass man auch einfach mal sagen kann, was man fühlt, weil alle ja das gleiche Problem haben oder hatten und es nachvollziehen können. 

Leben Sie heute durch die lang zurückliegende Tumordiagnose anders?
Ja, ich lebe heute anders, bewusster auf meinen Körper, Seele und Wohlbefinden achtend.

Was ist Ihre erste Empfehlung für Frauen, die gerade eine Brustkrebsdiagnose bekommen haben?
Frauen sollten sich Menschen anvertrauen, die ihnen guttun, die zuhören und keine Ratschläge geben, sondern sie dazu bewegen positiv zudenken.

Liebe Frau Stock-Meinert, Sie leiten die therapeutische Gruppe. Wie kam es zur Gründung?
Die therapeutische Kinder- und Jugendgruppe „Wir sind stark!“ hat sich am Kreiskrankenhaus Bergstraße auf Initiative betroffener Mütter gebildet, da sich viele Betroffene professionelle Unterstützung für ihre Kinder wünschen. So wurde die Gruppe in Kooperation von Kreiskrankenhaus Bergstraße gemeinsam mit der Vitos-klinik gestartet.

Wie kommen Kinder zu Ihrer Gruppe dazu?
Viele sind Kinder von Müttern oder Großmüttern, die im Brustzentrum Bergstraße hier in Heppenheim behandelt werden. Aber die Gruppe steht allen Kindern mit einem tumorerkrankten Familienmitglied im Kreis Bergstraße offen. Nach einem (ggf. auch telefonischen) Erstgespräch laden wir das Kind ein, sich die Gruppe anzusehen und nach der ersten Stunde zu entscheiden, ob es Lust hat, wieder zu kommen.

Wie läuft so eine Sitzung ab?
Immer ein bisschen anders, aber wir beginnen immer mit einer Eingangsrunde, in der es spielerisch ums Ankommen und sich vorstellen geht, meist ohne die erwachsenen Begleitpersonen. Die Kinder brauchen einen geschützten Raum, um sich mitzuteilen und bestimmen selbst, über welche Themen sie reden wollen. Manchmal helfen uns Spiele oder Kinderbücher ein Thema zu bearbeiten. Gegen Ende der Stunde lade ich die Kinder ein, das, was ihnen wichtig ist, in einer persönlichen Arbeitsmappe aufzuschreiben oder zu malen. Das mögen sie am meisten.  

Wie lange geht so eine Sitzung und wie lange nehmen Kinder etwa daran teil?
Die Gruppe selbst trifft sich für 90 Minuten, einmal im Monat. Manche Kinder sind ein halbes Jahr dabei, andere bis zu 1,5 Jahren, das hängt ganz davon ab, wie lange ein Kind von der Gruppe profitiert. Am Ende findet immer ein gemeinsames Abschlussgespräch mit dem Kind, einer erziehungsberechtigten Person und mir statt.

Macht der Austausch die Kinder nicht traurig?
Der Austausch macht die Kinder nicht traurig, aber oft die familiäre Situation mit dem/der Patient/in. Für die Kinder ist es eine Chance, die eigenen Gefühle in einer vertrauensvollen Gruppe auszusprechen und zu merken, dass auch andere sorgenvoll, wütend oder unsicher sind. Unsere zentrale Frage ist immer, was kannst Du tun (wen kannst Du fragen…), damit es Dir besser geht. Dieser ressourcen-orientierte Ansatz stärkt die Kinder und lässt sie gereift weitergehen.

Danke für Ihre Antworten Frau Stock-Meinert. Mehr Infos zur Kinderguppe gibt es hier.

Video-Vortragsreihe "Wissen schafft Veränderung"

Begrüßung durch Dr. Cordula Müller, Leiterin des Brustzentrums Bergstraße 

Das Brustzentrum hat für alle Interessierten und Betroffenen die Vortragsreihe „Wissen schafft Veränderung“ ins Leben gerufen. In den Vorträgen informiert das Team des Brustzentrums über Diagnosen, Therapiemöglichkeiten und vorbeugende Maßnahmen.

Die Selbstabtastung der Brust - Vortrag von Dr. Anja Herbert

Dr. Anja Herbert, Oberärztin und Koordinatorin des Brustzentrums Bergstraße, erklärt sehr detailliert Schritt für Schritt, wie Frauen ihre Brust selbst abtasten können und worauf sie dabei achten sollten.

Übungen nach einer Brust-OP -  von Physiotherapeutin Angelika Zimmermann

Angelika Zimmermann, die Physiotherapeutin am Brustzentrum, zeigt in diesem Video einige leichte Übungen im Sitzen sowie im Stehen, die Patientinnen nach einer Brust-OP, machen können. 

Gynäkologische Krebserkrankungen: Enstehen, Vorbeugen, Früherkennen, Behandeln  – Vortrag von Dr. Cordula Müller 

Brustkrebs ist heute die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Die Zahl der jährlichen Neuerkrankungen in Deutschland liegt bei rund 70.000. "Rechtzeitig erkannt und behandelt, sind die meisten Erkrankungen heilbar“, so Dr. Cordula Müller, die in diesem Video über Protektoren und Risikofaktoren bei Brustkrebs aufklärt. 

Diagnostik bei Brustkerbs  – Vortrag von Dr. Cordula Müller 

In diesem Video gibt Frau Dr. Müller Antworten auf die dringendsten Fragen: Wie kann der Krebs festgestellt werden, welche Therapieformen gibt es und wie ist die interdisziplinäre Behandlung von Patientinnen durch verschiedenen MedizinerInnen, PsychologInnen und ExpertInnen am Brustzentrum Bergstraße.

BHs und Brustprothesen -  Vortrag von Manuela Maisch vom Sanitätshaus Maisch 

Manuela Maisch vom Heppenheimer Sanitätshaus Maisch gibt in diesem Video Einblicke in die verschiedenen BHs, Prothesen und Bademoden für Patientinnen nach einer Brust-OP.

Vorträge zum Thema Brustkrebs

Mammographie-Screening – Vortrag von Dr. Sepideh Pade
Je früher Brustkrebs erkannt wird, desto größer sind die Heilungschancen. Dabei spielen die modernen Bildgebungsverfahren eine wichtige Rolle: Im Vortrag spricht Dr. Sepideh Pade, Fachärztin für Radiologie, über das Mammographie-Screening und dessen Bedeutung im Kampf gegen den Brustkrebs. 

Bedeutung von Naturheilverfahren bei Therapien von Krebserkrankungen - Vortrag von Dr. Maria-Therese Crisand
Schulmedizinische Therapien sind der wichtigste Baustein bei der Behandlung von Krebserkrankungen. Naturheilverfahren sind dabei eine sinnvolle Ergänzung, wie Dr. Marie-Therese Crisand im Vortrag erläutert.

Erblich bedingter Brust- und Eierstockkrebs – Vortrag von Dr. Anja Herbert
Ein Risikofaktor für Brust- und Eierstockkrebs, den wir nicht beeinflussen können, ist die genetische Komponente. Im Vortrag spricht Dr. Anja Herbert, Fachärztin für Gynäkologie und Koordinatorin des Brustzentrums Bergstraße, über den erblich bedingten Brust- und Eierstockkrebs.

Kontakt

Brustzentrum Bergstraße
am Kreiskrankenhaus Bergstraße GmbH
eine Einrichtung des Universitätsklinikums Heidelberg
Viernheimer Str. 2
64646 Heppenheim
Tel 06252 701 - 201
brustzentrum(at)kkh-bergstrasse.de

Sekretariat
Tanja Fath, Karin Gehron, Yvonne Geffert

Brustsprechstunden
Mittwoch von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr
Freitag von 8.00 Uhr bis 14.00 Uhr
und nach Vereinbarung
Anmeldungen zu den Sprechstunden täglich über das Sekretariat