Frau mit Kind im Arm
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Babyfreundliche Geburtsklinik

Nach der Geburt möchten wir die Mütter und ihre Angehörigen beim Stillen sowie bei der Bindung zum Kind unterstützen und damit dessen Entwicklung fördern. Daher haben wir uns als „Babyfreundliche Geburtsklinik“ weitergebildet und zertifizieren lassen. Somit können wir der stillenden und nicht stillenden Mutter sowie ihren Angehörigen eine umfassende und vor allem einheitliche Beratung und Unterstützung  bieten.

Unseren Flyer zur "Babyfreundlichen Geburtsklinik" finden Sie hier als PDF-Download

Weltstwillwoche

Unsere Expertinnen beantworten die häufigsten Fragen zum Thema "Stillen"

Unsere Beratung und Infomaterialien:

Wir fördern Bindung, Entwicklung und Stillen nach den Richtlinien dieser Initiative der WHO und UNICEF: B.E.St.®. Unsere ohnehin schon sehr patientinnenorientierten Mitarbeiter haben sich theoretisch und praktisch fortgebildet, um den Stillerfolg noch weiter zu verbessern und Stillprobleme weitestgehend zu eliminieren. So können Sie gut informiert und mit vielen praktischen Tipps zufrieden stillend nach Hause entlassen werden. Natürlich sind Sie auch mit dem Wunsch des Nichtstillens bei uns herzlich willkommen. Wir werden Sie individuell informieren und Sie in die bindungsfördernde Flaschengabe einweisen.

Bei der Anmeldung zur Geburt wird die Hebamme mit Ihnen ein ausführliches Gespräch zum Thema Stillen, Bindung und Entwicklung führen. Nach der Entbindung geben wir Ihnen und Ihrem Baby die Zeit, im Haut-zu-Haut-Kontakt zueinander zu finden und Ihr Baby das erste Mal zu stillen. Auch nicht stillende Mütter können wertvolles Kolostrum für ihr Baby (Frühmilch mit ganz vielen Antikörpern) gewinnen, ohne das Baby anlegen zu müssen. Wir helfen Ihnen dabei. Auf der Station geben wir Ihnen die Stillberatung, die Sie benötigen. Wir können Sie bei Bedarf mit entsprechendem Informationsmaterial versorgen.

Bevor Sie von der Station entlassen werden, führen wir mit Ihnen ein ausführliches Entlassungsgespräch, bei dem noch bestehende Fragen besprochen werden können oder wir Ihnen das eine oder andere erneut zeigen können. Wir haben täglich eine Hebammensprechstunde, losgelöst vom stationären Alltag. Aber auch der Entlassung bieten wir mit unserem Stillcafé die Möglichkeit, in den Räumlichkeiten des Krankenhauses Kontakte mit anderen Müttern zu knüpfen, zu stillen und Stillberatung zu bekommen. Sprechen Sie uns einfach an!

angelehnt an die 10 B.E.St.®1-Schritte der WHO / Unicef-Initiative „Babyfreundliche Geburtsklinik“

  1. Wir arbeiten nach selbst erstellten Richtlinien, welche regelmäßig überprüft werden, und beachten dabei den WHO-Kodex zur Vermarktung von Muttermilchersatzprodukten. Die monatlich und jährlich angefertigte Stillstatistik überprüft unsere Arbeit.
  2. Jede Mitarbeiterin erhält eine Basisschulung und regelmäßige Fortbildungen zum Thema Bindung, Entwicklung und Stillen.
  3. Schon vorgeburtlich informieren wir im Rahmen der Geburtsanmeldung / Hebammensprechstunde oder anderer Veranstaltungen über Bedeutung und Praxis der Bindung- und Entwicklungsförderung unter Einbeziehung des Stillens.
  4. Wir fördern das Bonding nach vaginaler und Kaiserschnittgeburt und den ununterbrochenen Hautkontakt bis zum ersten Anlegen.
  5. Wir informieren über Anlegetechniken, Aufrechterhaltung der Milchbildung, unterstützen beim Stillmanagement, auch in besonderen Situationen. Die nicht stillende Mutter wird von uns individuell beraten.
  6. Die erste Nahrungsaufnahme und Kolostrumgabe erfolgt an der Brust oder mit Zufüttermethoden für gestillte Neugeborene. Für die Notwendigkeit zum Zufüttern gibt es klare medizinische Gründe.
  7. Das 24-Stunden-Rooming-in fördert auch über den Aufenthalt hinaus die Bindung der jungen Familie durch direkten (Haut-zu-Haut-)Kontakt beim gemeinsamen Ausruhen oder zusammen Schlafen.
  8. Wir empfehlen das Stillen nach Bedarf der Mutter und des Kindes. Auch die Stilldauer wird nicht beschränkt. Informationen der Mutter über Hungerzeichen führen zum rechtzeitigen Anlegen bzw. Füttern. Dies gilt auch für nicht stillende Mütter.
  9. Wir nennen und zeigen den Müttern Beruhigungsmethoden ohne Anwendung eines Beruhigungssaugers. Wir informieren über die Nachteile eines Beruhigungssaugers. Aus diesem Grund halten wir keine Beruhigungssauger vor. Die Anwendung von Stillhütchen sollte nur bei eindeutiger Indikation stattfinden.
  10. Wir empfehlen, 6 Monate ausschließlich zu stillen und darüber hinaus neben geeigneter Bei-/Familienkost bis zum Alter von 2 Jahren weiter zu stillen. In einem Entlassungsgespräch fassen wir noch einmal zusammen, welche Informationen die Mutter über B.E.St.® mit nach Hause nimmt. Wir informieren über und fördern (außer-) klinische Maßnahmen zur Förderung von B.E.St.®, was sich auch an unserem Internetauftritt wider spiegelt.

» Hebammenliste
» Liste mit Angeboten für schwangere und entbundene Eltern sowie deren Angehörige bis zum 3. Lebensjahr als "Frühe Hilfe" des Kreises Bergstraße (Kontakt über Wochenstation)
» Nationale Stillkommission am Bundesinstitut für Risikobewertung BfR
» babyfreundlich.org
» familienplanung.de
» bzga.de/infomaterialien/kinder-und-jugendgesundheit/das-baby
» stillen-institut.com
» stillen.de
» bdl-stillen.de
» lalecheliga.de
» Bücher zum Thema Bindung und Stillen  der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

Ansprechpartner

Claas Kitschke
Leitender Oberarzt

Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe
Koordinator Babyfreundliche Geburtsklinik (WHO/UNICEF)

Kontakt

Wochenstation
Tel. 6252 701 - 263
station8(at)kkh-bergstrasse.de

Stillbeauftragte Anja Maul
stillbeauftragte(at)kkh-bergstrasse.de

 

Die 5 größten Still-Mythen

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